Das Silicon Valley ist ein Traumort, eine Innovationsmaschine und ein Geldverteiler, an dem aus nichts etwas neues entsteht und aus alten Geschäftsmodellen neue. Das Silicon Valley ist aber auch vorstädtisch und klein, zerstört gewachsene Gemeinschaften und produziert Ungleichheit und Wohnungsnot bei steigenden Immobilienpreisen, da es an seine Grenzen gekommen ist. Es ist ein Dorf – ein globales Dorf. Ein Dorf ist heimelig, nett und hat Traditionen, die die Zeit strukturieren. Im Dorf kennt man sich und akzeptiert die Geheimnisse, die man von anderen weiß, ohne sie zu thematisieren. Ein Dorf ist nur solange eine Heimat, bis jemand von außen kommt und Teil des Dorfes werden will. Wenn dies passiert wird die geballte Macht des Dorfes, wie in Lars von Triers Bühnenfilmstück „Dogville“, sichtbar. Ist das Silicon Valley unser Freund oder unser Feind? Oder ist das Silicon Valley längst in jedem von uns? Eine umfangreiche photographische Arbeit, die im Rahmen eines Aufenthaltes an der Stanford University als Visiting Scholar im Silicon Valley entstand,versucht dem Mythos Silicon Valley auf die Spur zu kommen.