REALNESS

SYMPOSIUM
2017 | Haus der Universität | HSD – Hochschule Düsseldorf

SYMPOSIUM MIT DER FRAGE NACH DER WIRKLICHKEIT IN DER PHOTOGRAPHIE

Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, Baptiste Giroudon, Prof. Ricarda Roggan, Dr. Jessica Nitsche, Prof. Mareike Foecking, Prof. Dr. Pamela Scorzin, Kai Wiedenhöfer, Hans-Jürgen Hafner, Jörg Sasse, Christoph Bangert, Prof. Dr. Viola Vahrson, Dr. Doris Krystof, Bieke Depoorter


Photographie galt lange als verbindliches bilderzeugendes Medium, wenn es darum ging, die Wirklichkeit in interpretierender oder dokumentierender Form darzustellen, abzulichten und/oder zu hinterfragen. Mit der Bilderflut und den neuen Möglichkeiten, Photographien zu erstellen, zu dokumentieren und zu distribuieren, hat sich die Monopolstellung der professionellen Photographen/innen verändert. Zugleich ist die Photographie seit einigen Jahren in der Kunst als selbstverständliches Medium vertreten, auch die dokumentarische Photographie. In den sozialen Netzwerken und den Suchmaschinen sind Bildautoren nicht immer erkennbar und Bilder werden zu Manipulatoren und Wirklichkeitserfindern. Aktuell wird mit politischen Tendenzen wie den „Fake News“ das Bedürfnis nach verbindlichen Wirklichkeiten größer, während mit der virtuellen Realität die Realität nun zeitgleich erweitert und zur Disposition gestellt wird.

Wie also wird mit dokumentierter und interpretierter Wirklichkeit in der dokumentarischen Photographie, in der Reportage und in künstlerischen Positionen, welche die Photographie als Medium nutzen, gearbeitet und wie wird darüber nachgedacht und geschrieben?

Zu dem Symposium werden gleichberechtigt Dokumentar-/Reportagephotographen/ innen, Künstler/ innen und Theoretiker/innen eingeladen. Es werden jeweils Paarungen gebildet, immer ein/e Praktiker/ in mit einem/r Theoretiker/in, die ihre eigene Position darstellen. Sie treffen über die Kuratierung der im Symposium vertretenen Positionen aufeinander, tauschen sich anschließend daran aus und diskutieren ihre Positionen im weiteren gemeinsam mit den Besuchern/ innen. Es entstehen hoffentlich neue Fragen und zugleich neue Einsichten in die Arbeit des und der jeweils anderen und es entstehen für die Besucher/ innen die Möglichkeiten, ihre eigenen Positionen zu überdenken und zu erweitern.

Parallel zu dem Symposium werden an den beiden Tagen in den Schadow Arkaden und in der Hochschule Düsseldorf in zwei Ausstellungen Arbeiten einiger der Vortragenden, der Studierenden und der Dozenten/innen der Hochschule Düsseldorf gezeigt.